Abschlussbroschüre der Dorfentwicklung von 2013 bis 2022

Patricia und Lukas Riegers Haus im Ortsteil Lettgenbrunn ist ein Einzelkulturdenkmal. Was gut klingt, ist für Besitzer und Bauherren bisweilen eine große Herausforderung, denn neben den Kriterien der Dorfentwicklung sind hier die Vorgaben des Denkmalschutzes penibel zu beachten. Das hat funktioniert. Binnen drei Jahren entstand ein „modernes Gebäude im alten Gewand“, wie Rieger es selbst nennt. Will sagen: Technisch und energetisch befindet sich das Fachwerkhaus mit angeschlossener Scheune heute auf dem Niveau eines Neubaus. Zu Beginn der Arbeiten gab es weder eine Zentralheizung noch ein richtiges Bad und keinerlei Wärmedämmung. Bei einem solchen Sanierungsaufwand machten die 60.000 Euro aus dem Förderprogramm natürlich nur einen kleinen Teil der Finanzierung aus. Trotzdem bezeichneten die Bauherren die Förderung als ausschlaggebend. „Sie stärkte unsere Motivation, die Herausforderung anzunehmen“, sagt Rieger. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein baufälliges Gebäude, das aufgrund seiner Lage das Ortsbild lange negativ prägte, wertet den Ort nun auf – und wurde durch die Nutzung als Wohnraum zu neuem Leben erweckt. Modernes Haus im Denkmal-Gewand Einst baufällig, jetzt energetisch auf Neubau-Niveau Der denkmalgeschütze Haus vorher und nachher Bauherren Patricia und Lukas Rieger „Wir haben alles genau durchgerechnet und mit den Behörden abgestimmt, bevor wir die Herausforderung angenommen haben.“ 48

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